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    Bewegung braucht Bewegung: Ein Leitfaden für ein gesundes Leben

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    The troubling numbers: inactivity as a global health problem

    Aktuelle Daten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) haben erneut beunruhigende Fakten ans Licht gebracht: Weltweit führen Millionen von Menschen einen inaktiven Lebensstil und setzen damit ihre Gesundheit aufs Spiel. Die Folge sind zahlreiche Risiken und Krankheiten, die vermieden werden könnten. Demgegenüber kann regelmässige körperliche Aktivität einen entscheidenden Beitrag zur Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Depressionen und bestimmten Kre.

    Globale Inaktivität: Wie wir Millionen von Leben gefährden

    Die WHO hat im Jahr 2018 alarmierende Zahlen zur globalen Inaktivität veröffentlicht und schlägt Alarm: Rund 1,4 Milliarden Menschen auf der ganzen Welt bewegen sich einfach zu wenig und setzen dadurch ihre Gesundheit aufs Spiel. Experten sind sich einig: mangelnde körperliche Aktivität ist ein Hauptfaktor für Krankheiten wie Diabetes, Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Besonders Frauen sind von diesem Problem betroffen und jede dritte von ihnen bewegt sich zu wenig. Leider dürfte sich diese Situation durch die Corona-Pandemie und die damit einhergehende bewegungsarme Arbeit im Home-Office weiter verschärft haben. Es ist Zeit, aktiv zu werden und unseren Körper fit zu halten!

    Leben verbessern kann

    Die Lösung für dieses Problem mag auf den ersten Blick simpel erscheinen: Mehr Bewegung im Alltag! Einfache Massnahmen wie das Tragen von bequemen Laufschuhen für regelmässige Spaziergänge oder das Umsatteln aufs Fahrrad anstatt des Autos können schon einen grossen Unterschied machen. Doch wie intensiv sollte die Bewegung sein, um gesundheitliche Effekte – bis hin zur Vorbeugung von Krankheiten – zu erzielen? Hier gibt die WHO klare Empfehlungen, differenziert nach Alter. Im Folgenden möchten wir einen Überblick geben.

    5 bis 17 Jahre Altersgruppe

    Warum Bewegung im Alter unverzichtbar ist: Die Bedeutung körperlicher Aktivität für ein gesundes und aktives Leben im Alter wird oft unterschätzt. Aber regelmässige Bewegung hilft nicht nur körperlichen Beschwerden vorzubeugen, sondern trägt auch zur geistigen und emotionalen Stabilität bei. Ob Spaziergänge, Gymnastik, Tanzen oder Yoga – jede Form von Bewegung ist vorteilhaft und erhöht die Lebensqualität. Aber wie viel Bewegung ist ausreichend? Die WHO empfiehlt täglich mindestens 30 Minuten moderat bis intensiv sportliche Betätigung für ältere Menschen. Doch Experten betonen, dass noch mehr Aktivität nötig ist, um die positiven Effekte eines aktiven Lebensstils voll auszuschöpfen. Also: auf die Plätze, fertig, los – rein in ein bewegungsreiches Leben!

    Gesundheitlich topfit: Die erstaunlichen Auswirkungen auf deinen Körper

    Regelmässige Bewegung wirkt sich positiv auf den Körper aus, indem nicht nur die Muskulatur und Knochen gestärkt werden, sondern auch der Stoffwechsel effektiver arbeitet. Darüber hinaus verbessert Bewegung die Leistung von Herz und Lunge und fördert die psychische Gesundheit von aktiven Kindern, da sie weniger unter Angst- oder Depressionssymptomen leiden. Ein wahrer Gewinn für die körperliche und geistige Gesundheit!

    Leben verbessern kann_01

    18 bis 64 Jahre Altersgruppe

    Wie zeigt sich körperliche Aktivität in dieser Altersgruppe? Verschiedene Freizeitaktivitäten wie Wandern, Laufen und Radfahren in der Natur sind genauso relevant wie das Erledigen von Hausarbeiten wie Staubsaugen und Fensterputzen. Darüber hinaus tragen auch die Teilnahme an Sportkursen wie Yoga, die aktive Teilnahme an Mannschaftssportarten oder der Besuch von Fitnessstudios zur Definition von körperlicher Aktivität bei. Das Spektrum ist breit und bietet viele Möglichkeiten, um fit und gesund zu bleiben.

    Leben verbessern kann_02

    Wie viel Bewegung ist wirklich notwendig, um unsere Gesundheit zu schützen? Die empfohlenen Richtlinien geben eine klare Antwort: 150 Minuten pro Woche bei moderater Intensität oder 75 Minuten bei kräftiger Intensität. Doch um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen, sollten wir unser Pensum verdoppeln: 300 Minuten moderates Training oder 150 Minuten anstrengendes Training pro Woche. Um optimale Ergebnisse zu erzielen, sollten wir auch sicherstellen, dass wir unsere grossen Muskelgruppen mindestens zweimal pro Woche trainieren. Regelmässige Bewegung verbessert die Herz- und Lungenfunktion, erhöht die Muskelkraft und senkt das Risiko von Depressionen und nicht-infektiösen Erkrankungen. Eines ist sicher: Bewegung bedeutet Gesundheit!

    Über 65 Jahre Gruppe

    Bewegung hält Körper und Geist fit – insbesondere im Alter. Aber welche Aktivitäten gehören zum Repertoire der Generation 60+? Die Antwort: Wer Lust auf Hausarbeit, Laufen, Wandern, Radfahren, Teamsport oder Fitnessstudio hat, kann sich hier voll austoben. Sogar die Bewegung am Arbeitsplatz darf mitgezählt werden! Doch wie viel Bewegung braucht es eigentlich? Auch fitte Senioren sollten ähnlich wie Erwachsene mindestens 150 Minuten Sport pro Woche mit moderater Anstrengung oder 75 Minuten hoch-intensiver Aktivität einplanen. Wer das Pensum verdoppelt, tut sich sogar noch mehr Gutes. Variation ist ebenfalls wichtig: mindestens zweimal in der Woche sollten auch die grossen Muskelgruppen beansprucht werden. So steht einem sportlichen Leben im Alter nichts mehr im Wege!

    Leben verbessern kann_03

    Für Menschen mit körperlichen Einschränkungen ist es von grosser Bedeutung, gezielte Bewegung in ihren Alltag zu integrieren, um ihr Gleichgewicht zu stabilisieren und das Risiko von Stürzen zu minimieren. Wenn jedoch gesundheitliche Problem das Ausüben von Sport unmöglich machen, empfiehlt die WHO älteren Menschen, ein körperliches Aktivitätsniveau zu wählen, das ihrem aktuellen Zustand entspricht. Die gesundheitlichen Vorteile von regelmässiger Bewegung sind vielfältig. Herz, Lunge und Muskeln werden gestärkt, während Knochen und Gelenke gesund bleiben.

    Zusätzlich wird das Risiko für nicht-infektiöse Krankheiten sowie Depressionen reduziert. Nicht zuletzt wird auch die kognitive Leistungsfähigkeit unterstützt, insbesondere das Erinnerungsvermögen und die Aufmerksamkeit.

    Insgesamt ist es von grosser Bedeutung, dass sich Menschen mit körperlichen Einschränkungen bewusst sind, wie sie ihr Aktivitätsniveau individuell anpassen können, um von allen diesen Vorteilen zu profitieren. Angepasste Bewegungsprogramme können dementsprechend einen massgeblichen Unterschied im Kampf gegen die Auswirkungen von körperlichen Einschränkungen machen.

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